Laminat lässt sich gut reinigen und ist sehr robust. Im Gegensatz zu Fliesen sind Fußböden aus Laminat fußwarm und durch das leicht nachgebende Material werden Ihre Gelenke beim Laufen geschont. Laminat ist im Handel neben der klassischen Holzmusterung auch in ausgefallenen Designs und Farben erhältlich, sodass Sie es individuell an Ihre Raumgestaltung anpassen können. Mit unseren Tipps und der leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie Laminat als Heimwerker leicht selbst verlegen.
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Die benötigte Quadratmetermenge berechnen Sie einfach, indem Sie die Seitenlängen Ihres Raums miteinander multiplizieren. Beispiel: Ein Raum mit Seitenlängen von 4 x 5 m benötigt 20 m² Laminat. Geben Sie zu der errechneten Menge eine Reserve von ca. 2 m² für Verschnitt hinzu.
Neben dem eigentlichen Laminat benötigen Sie einiges an Zubehör, zum Ausgleichen von Unebenheiten im Fußboden eine schnell trocknende Ausgleichsmasse. Gegen aufsteigende Feuchtigkeit und zur Vermeidung von Schimmelbildung ist eine Parkettunterlage empfehlenswert. Zur Trittschalldämmung sollte zum Beispiel zusätzlich eine Schicht Wellpappe eingebracht werden. Für einen optisch schönen Abschluss des Laminats an den Wänden ist das Anbringen von Sockelleisten zu empfehlen. Um den Übergang des Laminatbodens zu anderen Räumen oder zum Flur zu schützen, sind stabile Türleisten aus Metall oder Kunststoff empfehlenswert.
Bevor Sie mit dem Verlegen des Laminats beginnen, sollte sich das gekaufte Laminat an die örtliche Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit angleichen. Dieser Prozess kann bei großen Laminatstapeln bis zu 48 Stunden dauern. Durch die Angleichung werden spätere Spannungen im Laminatboden und die Bildung von Kondenswasser an den Laminatpaneelen verhindert. Dieser Effekt kann besonders auftreten, wenn das Laminat aus einem kühlen Lagerhaus geliefert wurde oder während des Transports ausgekühlt ist.
Der Untergrund für Laminat sollte möglichst eben sein. Kleine Unebenheiten im Boden lassen sich mit Ausgleichsmasse glätten. Bei sehr unebenen Böden ist das Gießen einer Estrichschicht empfehlenswert. Ob der Untergrund eben ist, können Sie mit einer Richtlatte prüfen. Textile Untergründe wie Teppichböden sind zum Verlegen von Laminatboden grundsätzlich nicht geeignet.
Sind Ausgleichsmasse bzw. Estrich vollkommen trocken und ausgehärtet, verlegen Sie auf dem Fußboden eine Dampfsperre aus Kunststoff. Auf dieser Feuchtigkeitssperre wird eine Trittschalldämmung verlegt.
Richten Sie die ersten Paneele parallel zur Wand aus. Dabei zeigt die Seite mit der Nut zur Wand. Zu den Wänden sollte ein Abstand von 10 bis 15 mm eingehalten werden (siehe 3.1). Klicken Sie die weiteren Paneele ineinander. Fäustel, Schlagholz und Zugeisen erleichtern das Zusammenfügen der Paneele. Das Paneel am Anfang und Ende einer Reihe wird mit dem Schlageisen eingefügt. Mit dem Verlegen sollten Sie in einer Zimmerecke beginnen. Sie beginnen eine neue Laminatreihe stets mit dem abgesägten Stück der vorherigen Reihe. Aus Gründen der Stabilität sollten Fugen der Paneele nie direkt untereinanderliegen (siehe 3.2).
Sockelleisten können Sie mit kleinen Nagelstiften an der Wand befestigen. Übergangsprofile werden mit Dübeln und Schrauben in Betonböden verankert. Bei Holzböden können Sie Holzschrauben verwenden.
Heizungsrohre, zu lange Türzargen und andere schwierige Stellen können beim Verlegen von Laminat eine Herausforderung sein. Mit den nachfolgenden Tricks lassen sich aber auch diese kniffligen Stellen einfach meistern:
Laminatböden sind sehr robust, bieten viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und sorgen so für eine angenehme Wohnatmosphäre.
Unser Beratungsvideo zeigt Ihnen wie Sie die heutigen Klicksysteme verlegen und was es dabei zu beachten gibt.
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