Innenwände streichen: Das sind die Tricks der Profis

Schritt 1: Raum abdecken

  • Lückenlos mit Abdeckfolie vorarbeiten

Damit Sie während der Arbeiten Ihre Möbel nicht mit Farbe bekleckern, ist das gründliche Abdecken des Raums unerlässlich. Am besten greifen Sie hier zu spezieller Abdeckfolie. Damit stellen Sie sicher, dass die Farbe nicht durch das Material dringt und mit der Zeit doch noch auf dem Teppich oder den Möbeln landet. Denken Sie daran: Ist die Farbe erst einmal getrocknet, lässt sie sich häufig kaum noch entfernen. Aus diesem Grund sollten Sie beim Abdecken des Raums darauf achten, dass sich nirgendwo eine Lücke ergibt.


Schritt 2: Abkleben der Raumecken

 

  • Kreppband macht es Ihnen leichter

Welche vorbereitenden Arbeiten sind noch notwendig? Vor allem müssen Sie noch die Raumecken abkleben. Hierfür benötigen Sie entweder Kreppband oder auch spezielles Malerband, beides finden Sie in unserem Online Shop. Kleben Sie damit die Fensterrahmen und die Türrahmen ab sowie die Scheuerleisten. Mit dieser Vorbereitung ist es nicht mehr so tragisch, wenn Sie mal über eine Fläche etwas drüber malen. Ohne das Abkleben lassen sich die Malarbeiten hingegen kaum ohne Fehler durchführen. Denken Sie auch daran, dass Sie die Wand gegebenenfalls mit einer Grundierung vorbehandeln, damit die Oberfläche die Farbe besser aufnehmen kann.


Schritt 3: Farbe anrühren

  • Rühren Sie den Farbeimer ordentlich durch
  • Feste Farben eignen sich für Decken
  • Ergiebigkeit auf Putz geringer

Öffnen Sie nun den Farbeimer und rühren Sie die Farbe kräftig durch. Feste Farben sind in der Regel am besten geeignet, wenn Sie zum Beispiel die Decken streichen möchten. Die festen Farben sind tropffrei und erlauben damit ein Streichen, ohne dass Ihnen die Farbe wieder entgegenkommt. Wenn Sie den Raum gründlich abgedeckt haben, ist das Tropfen zwar prinzipiell nicht so gefährlich, eine feste Farbe lässt sich aber dennoch komfortabler verarbeiten. Auf den Gebinden der Farbeimer finden Sie übrigens Angaben dazu, mit welcher Ergiebigkeit Sie rechnen dürfen. Die Angaben beziehen sich stets auf glatte Flächen, bei rauem Putz benötigen Sie erfahrungsgemäß etwas mehr Farbe. Als Faustregel gilt bei Putzuntergrund, dass Sie 15 Prozent mehr Farbe benötigen.


Schritt 4: Verwendung von Abtönfarbe

  • Mit Abtönfarben den Farbton Ihren Wünschen anpassen

Sind Sie bereits mit dem gewählten Farbton zufrieden? Durch das Hinzugeben verschiedener Abtönfarben verändern Sie den Farbton nachträglich. Nehmen Sie sich für diesen Schritt etwas Zeit und experimentieren Sie so lange, bis Sie den richtigen Farbton gefunden haben. Nach jedem Zufüllen von Abtönfarbe müssen Sie den Farbeimer gründlich umrühren. Haben Sie den perfekten Farbton gefunden, beginnen Sie endlich mit dem Streichen.


Schritt 5: Streichen der Decke

  • Decke vor den Wänden streichen
  • Beginnen Sie mit den Ecken

Mit dem Streichen beginnen Sie stets auf der Fensterseite und damit dort, wo der Lichteinfall liegt. Sie möchten Decke und Wände streichen? Dann streichen Sie die Decke in jedem Fall vor den Wänden. Greifen Sie zu einem kleineren Pinsel und arbeiten Sie damit die Ecken vor. Erst wenn in den Ecken Farbe aufgetragen ist, nehmen Sie die große Farbrolle zur Hand und arbeiten in Bahnen die gesamte Fläche entlang. Gerade beim Streichen der Decke sollten Sie nicht zu schnell arbeiten, sonst drohen Farbspritzer.


Schritt 6: Streichen der Wände

  • Wandfarbe variieren? Kleben Sie die Ecken zur Decke ab

Sind Sie mit dem Streichen der Decke fertig, folgen zuletzt die Wände. Hier stellt sich die Frage, ob Sie die Wände in einer anderen Farbe streichen möchten als die Decke. Ist das der Fall, müssen Sie warten, bis die Decke vollständig getrocknet ist. Dann kleben Sie noch einmal die Ecken gründlich ab und können dann auf den Wänden mit dem neuen Farbton fortfahren. Arbeiten Sie mit der gleichen Farbe weiter, ist das erneute Abkleben nicht notwendig, die Decke sollte aber dennoch bereits getrocknet sein. Sie können beim Streichen übrigens auch die Farbe der Decke etwa 1 bis 2 cm über die Ecke auf die Wand streichen. Streichen Sie danach die Wand bis kurz vor die Ecke, so bekommen Sie einen sauberen Farbübergang hin.

Ein kleiner Tipp:

Die Kreppbänder sollten Sie entfernen, solange die Farbe noch etwas feucht ist. Dann lassen sich die Streifen nämlich viel leichter abziehen.


Die eigenen vier Wände selbst streichen ist unkompliziert und zudem können Sie auch noch Geld sparen. In diesem Video geben wir Ihnen Tipps für die Wahl der richtigen Wandfarbe und optimalem Werkzeug.


Mit unseren Tipps & Tricks fürs Streichen können Sie eine harmonische Wohnatmosphäre erzielen.